Majoran

Origanum majorana

Foto vom MajoranMajoran zählt zu den bekanntesten Küchenkräuter und wird vor allem wegen seines kräftigen Geschmacks für deftige Speisen und Eintöpfe verwendet. Der Majoran ist eng mit dem Oregano verwandt und gilt wie dieser auch als Gewürz- und Heilkraut. Das Kraut wird auf Grund seiner anspruchslosen Natur gern in vielen Gärten und auf Balkons angebaut.

Steckbrief von Majoran
Botanischer NameOriganum majorana
PflanzenfamilieLippenblütler (Lamiaceae)
Weitere NamenWurstkraut, Gartenmajoran, Mairan
Aussaatzeit / PflanzzeitMai-Juni
BlütezeitJuni-September
Erntezeitvor der Blüte
Standortsonnige Standorte mit humosen, lockeren und leicht sandigen Böden
Verwendung als HeilkrautMagenbeschwerden, Darmbeschwerden, Reizmagen, Reizdarm, nervöse Unruhe
Verwendung als GewürzkrautKartoffelgerichte, Wurst- und Fleischgerichte, Suppen, Eierspeisen

Der Name Majoran

Der Name Majoran stammt ursprünglich aus dem Griechischen - amarakus wurde dem Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm zufolge mit "umgebindet" übersetzt1. Später wurde das Wort im mittellateinischen Vokabular verankert und dort als Majorana gelistet. Dabei kommt die Bedeutung hinter dem Namen nicht von ungefähr. Einem alten Brauch nach banden sich verliebte Mädchen einen Kranz, geflochten aus Majoran, ins Haar und "schenkten Sträußchen davon ihrem Liebsten"2.

Der Apotheker Philipp Hanke sieht die Wortherkunft von Majoran 1867 etwas anders. Nach ihm ist der Begriff Majoran lateinisch und wird von "majori cura" abgeleiet; ein Hinweis darauf, "daß die Pflanze mit größter Sorgfalt (majori cura) zu behandeln sei"3. Tatsächlich ist dieser Gedanke nicht ganz unabwegig, insofern vor allem getrockneter Majoran leicht zerbröselt.

Pflanzenmerkmale und Systematik des Majorans

Herkunft und Vorkommen von Majoran

Ursprünglich stammt der Majroan aus den Mittelmeergebieten Anatoliens, wovon er sich bis zum Mittelalter nach Europa durch den Menschen verbreitet hat. Dort galt Majoran damals wie heute als sehr beliebtes Würz- und Heilkraut. Heute wird die Pflanze in vielen Ländern angebaut, darunter auch in Deutschland. In Aschersleben (Sachsen-Anhalt) wird derzeit das größte Anbaugebiet Europas bewirtschaftet.

In seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wächst der Majoran vor allem an sonnigen Lagen, die durch flachgründige und lockere Böden geprägt sind. Heute ist er in einigen Teilen Mitteleuropas auch verwildert anzutreffen, wobei es sich hier meist um Kulturarten handelt.

Systematik von Origanum majorana

Majoran (Origanum majorana) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist eng verwandt mit vielen anderen bekannten mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Bohnenkraut. Zur Gattung Origanum (Doste) werden derzeit etwa 40 Arten zugeordnet, darunter sind viele Hybriden - also meist Zuchtformen enthalten. Bekannte weitere Arten aus der Gattung Dost sind der Oregano und der Diptam-Dost. Die als wilder Majoran bezeichnete Art bezeichnet die Wildform des heutigen bekannten Oreganos und ist nicht mit dem hier beschriebenen Majoran zu verwechseln.

Mittlerweile gibt es in Mitteleuropa viele verschiedene Majoransorten, die häufig auf die Standorte der jeweiligen Region angepasst sind. In Deutschland beispielsweise sind die Majoransorten Erntedank, Deutscher Majoran oder Blattmajoran recht verbreitet. Der Winterharte Majoran (Origanum x majoricum) wird meist als eigene Sorte angepriesen, ist jedoch eine Zuchtart, die keine Unterart der hier beschriebenen Art darstellt.

Merkmale des Majorans

Der Majoran ist eine mehrjährige Kräuterpflanze, die meist Wuchshöhen zwischen 50 und 90 cm erreichen kann. Die ursprüngliche Wildform des Majorans ist nur bedingt frosttolerant, weshalb im Laufe der Zeit viele winterharte Sorten kultiviert wurden. Die meist hellbraunen Wurzeln sind flach aber buschig im Boden verankert.

Die Pflanze bildet kleine, aromatisch duftende Blätter aus, die aufgrund der enthaltenden aromatischen Öle sowie den behaarten Blättern leicht klebrig sind. Die Blätter selbst haben eine elliptische, teils herzförmige und ganzrandige Form und sitzen dicht an den meist stark verzweigten Stengeln. Die Stengel sind nahezu vierkantig, meist bräunlich bis rötlich und ebenfalls behaart.

Die kleinen Blüten der Majoranpflanze sind meistens weiß bis zartrot und kommen meist zwischen Juli bis September zum Vorschein. Die typischen Lippenblüten sitzen am oberen Ende der Pflanze und sind jeweils in kleinen Ähren angeordnet. Majoran bildet doppelte Blütenhüllen aus. Die einzelnen Blütenkronen erreichen meist einen Durchmesser von 5 mm.

Foto vom Majoran

Majoran bildet weiße bis zartrosane Blüten aus.

Nach dem Ende der Blütezeit, reifen aus den Fruchtknoten kleine Klausenfrüchte heran, die kleine kugelige und meist braune Samen enthalten. Majoran ist eine beliebte Bienenweide und gilt als wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Aussaat, Anbau und Pflege

Majoran wird aufgrund seiner vorzüglichen Eigenschaften häufig auf Garten und Balkon angebaut.

Standort und Boden

Der Majoran liebt sonnige und warme Standorte. Im Garten benötigt der Majoran eher leichte, nährstoffreiche, humose und durchlässige Böden. Dichtere Böden sollten vor dem Anbau mit Zuschlagstoffen wie Quarzsand, Lavasand oder Bims aufgelockert werden. Frisch mit Kompost oder Tiermist gedüngte Standorte sollten beim Einpflanzen des Majorans vermieden werden, da sonst viel Aroma verloren gehen kann und die Wurzeln sich nur ungenügend entwickeln können.

Kräutergarten und Kräuterspiralen

Ist eine Kräuterspirale vorhanden, so kann Majoran zusammen mit anderen mediterranen Kräutern als Pflanzpartner angepflanzt werden. Das Kraut sollte dann an den trockensten und wärmsten Platz angesiedelt werden, so dass die natürlichen Bedingungen so gut wie möglich simuliert werden können.

Im Kräutergarten genügt ein offener, sonnendurchfluteter Platz, der bestenfalls etwas windgeschützt ist.

Aussaat

Die Aussaat der Majoransamen sollte am besten in Vorkultur zwischen März und Anfang April geschehen. Majoran zählt zu den frostempfindlichen Kräutern, wodurch die direkte Aussaat im Freiland mit Risiken verbunden sein kann. Falls dennoch nicht auf die direkte Aussaat im Freiland verzichtet werden soll, wird empfohlen, das Kraut Mitte Mai nach den Eisheiligen auszusäen. Die Aussaat kann auch zu Hause auf der Fensterbank, im Frühbeet oder im Zimmergewächshaus erfolgen. Da die Kräuter zu den Lichtkeimern gehören, darf der Majoran Samen nur leicht angedrückt werden und nicht mit Erde bedeckt werden. Die Keimdauer kann bis zu 14 Tagen betragen.

Anbau von Majoran im Garten
Majoran lässt sich recht einfach im Garten anbauen und ist pflegeleicht (Foto: Alois / fotolia.com)

Düngen

Wächst die auch als Wurstkraut bezeichnete Pflanze im Freiland bzw. Gartenbeet, so ist in der Regel keine zusätzliche Düngung erforderlich. Bei Topf- und Kübelkulturen kann eine Nährstoffgabe im Sommer notwendig sein, je nachdem wie intensiv das Kraut abgeerntet wird und wie groß das Pflanzgefäß ist. Ein handelsüblicher Kräuterdünger genügt hier in der Regel völlig (siehe auch Artikel Kräuter richtig düngen).

Gießen

Majoran hat einen mäßigen Wasserbedarf. Die Erde sollte nach Möglichkeit niemals vollständig austrocknen. An sehr heißen Tagen sollte wenigstens alle zwei Tage gegossen werden. Kurze Trockenphasen verkraftet der Lippenblütler in der Regel gut.

Ernte

Die Ernte der Majoranblätter sollte vor der Blüte passieren, da sonst mit deutlichen Aromaeinbußen zu rechnen ist. Die Blütenbildung kostet dem Kraut recht viel Kraft, wodurch mit der Zeit auch weniger Öle gebildet werden. Die Pflanze kann dann in einzelnen Büscheln aufgehängt werden und schonend getrocknet werden. Nach dem Trocknen lassen sich die Blätter dann auch ziemlich einfach von den Stengeln entfernen. Weitere Informationen gibt es im Artikel Kräuter richtig trocknen.

Verwendung von Majoran

Majoran ist ein beliebtes Gewürzkraut und lässt sich vielseitig verwenden. Auch als Heil- und Duftkraut findet es an vielen Stellen Verwendung.

Verwendung als Küchen- und Würzkraut

Aufgrund der starken ätherischen Öle ist Majoran eine kräftig schmeckende Pflanze mit markantem Geruch, oder mit den Worten des Mediziners Gotthilf Wilhelm Schwartze (1787 bis 1855): Majoran ist "von eigenem, stark gewürzartigem Geruche und scharf bitterlich gewürzhfaten Geschmacke"4. Es hat eine starke Würzkraft und sollte im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern sparsam verwendet werden. Die Blätter werden u.a. für folgende Zubereitungen benötigt:

  • Kartoffelgerichte
  • Wildfleisch
  • Geflügelgerichte
  • Wurst
  • deftige Eintöpfe
  • Hülsenfrüchte wie Linsen oder dicke Bohnen
  • Grünkohl

Besondere Bedeutung hat Majoran als Gewürz für viele Wurstsorten. Das dürfte den alternativen Namen Wurstkraut erklären. Nicht fehlen darf Majoran bei Bratwürsten, Franfurter Würstchen, Rotwürsten oder Jägerwürsten, wobei Trojan im Jahr 1890 darauf verweist, dass Majoran insbesondere zu Gänse- und Kalbsfleisch gehört, während Ente mit Thymian und Huhn mit Petersilie gewürzt werden sollten2.

Viele mediterrane Speisen und Hülsenfruchtgerichte wie Linsen oder Bohnen können mit Majoran eine sehr interessante und geschmacklich hervorragende Basis bilden. In Cremesuppen und Eintöpfen wird Majoran häufig in Verbindung mit Bockwürstchen oder Speck verwendet und kann deftigen Speisen raffiniert würzen.

Da der Majoran eine starke Geschmacksnote hat, wird er nur selten mit anderen Kräutern kombiniert. In einigen Gerichten harmonieren die würzigen Blätter jedoch hervorragend zu Knoblauch, Petersilie oder Kümmel.

Majoran kann sowohl frisch, als auch getrocknet oder gefroren verwendet werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern, verliert Majoran beim Trocknen kaum an Aroma. Die Aufbewahrung in aromaschonenden Gefäßen wird jedoch empfohlen. Seltener angewendet, aber dennoch sehr empfehlenswert, ist in neutralem Öl (z.B. Olivenöl) eingelegter Majoran. Dieser lässt sich gut für Salate oder Pasten verwenden.

Gelegentlich wird Majoran als Bestandteil der bekannten Mischung "Kräuter der Provence" verwendet. Es bleibt aber zu anzumerken, dass das Gewürzkraut in der Grundmischung nicht verwendet wird.

Verwendung als Heilkraut

Hinweis zu medizinischen Inhalten

Die hier dargestellten Inhalte stellen keine Empfehlungen dar. Sie sind aus historischen und wissenschaftlichen Quellen nach wissenschaftlichen Standards recherchiert und werden von uns zusammengefasst. Sollten Sie krank sein, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Majoran ist nicht nur als Gewürzkraut bekannt, sondern auch als vielseitig verwendbares Heilkraut. Die Pflanze enthält wie viele andere mediterranen Kräuter viele medizinisch wertvolle Inhaltsstoffe, die u.a. bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden helfen können.

Genutzt wird der Majoran schon seit der Antike. In Kräuterbüchern des Mittelalters (z.B. Mattioli, Bock) wurde die Pflanze als Arznei vor allem bei psychischen Beschwerden (Gebrechen des Haupts) und Sprachstörungen empfohlen. Zur Anwendung kam dabei gemahlenes Majoranpulver, was durch die Nase inhaliert wurde oder Wickelauflagen mit Majoran, die auf den Kopf gelegt wurden. Außerdem nutzte man Majoran aufgrund der wärmenden Wirkung bei Bauchschmerzen und bei zahlreichen, nicht näher spezifizierten Frauenleiden.

Majoran als Heilkraut im alten Kräuterbuch

Beschreibung des Majoran im Kräuterbuch von Mattioli

Dass sich Majoran in puncto Schnupfen über viele Jahrhunderte hinweg bewährt hat, beweist die heutzutage noch erhältliche Majoranbutter. Schon der Arzt und Botaniker Adam Lonitzer (1528 bis 1586) beschrieb seinerzeit pulverisierten Majoran als Medizin bei verstopfter Nase: "macht niessen, und vertheilet den Schnuppen"5. Gut 300 Jahre später wurde Majoran immer noch "gegen Stockschnupfen der Kinder in Sitrn und Nasenwurzel"6 zur Behandlung von Schnupfen und trockenen Nasenscheimhäuten in der Erkältungszeit verschrieben.

Auch heute spielt der Majoran in der Naturheilkunde eine gewisse Rolle. Es sind vor allem die enthaltenden ätherischen Öle sowie vereinzelt Bitterstoffe und Flavonoide, die für die antibakterielle, krampflösende und teils auch sedative Heilwirkung verantwortlich sind.

Majoran wird heute u.a. für folgende Beschwerden und Krankheiten verwendet:

  • Magenschmerzen und Bauchgrimmen
  • allgemeine Verdauungsbeschwerden
  • Gallenbeschwerden
  • Darmbeschwerden
  • Durchfall
  • Völlegefühl
  • Appetitlosigkeit
  • äußerlich bei Geschwüren und Gelenkschmerzen
  • Schnupfen
  • Wundheilung
  • Zahnfleischbluten
  • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Kopfschmerzen
  • nervöse Unruhe

Er kann als Tee, als Salbe, pur, in Kräuterkissen oder als Badezusatz verwendet werden. Als Hausmittel wird die Majoransalbe häufig bei Schnupfen, Magenschmerzen und Gelenkschmerzen verwendet. Diese aus Weingeist, Butter und Majoranpulver bestehende Salbe ist leider nur noch selten erhältlich, lässt sich aber einfach zu Hause herstellen. Dabei wird das Majoranpulver mit Weingeist übergossen und für etwa 3 bis 4 Stunden stehen gelassen. Anschließend wird die Mischung mit Butter (keine Margarine!) vermischt und etwa 10 bis 15 Minuten in einem Topf erwärmt. Die selbstgemachte Salbe sollte möglichst spätestens bis zum nächsten Tag verbraucht werden.

Majorantee kann z.B. bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen oder bei Erkältungskrankheiten verwendet werden. Für die Zubereitung des Tees benötigt man etwa 3 Gramm pro Tasse (200 ml). Dabei werden meist ein bis zwei Tassen täglich getrunken. Der Tee sollte etwa 5 bis 7 Minuten ziehen, so dass die Wirkstoffe gut herausextrahiert werden können.

Majoran kann auch als einziges Kraut oder als Bestandteil mehrerer Kräuter für Dampfbäder verwendet werden. Als Dampfbad hilft es einerseits gegen Erkältungskrankheiten sowie als kosmetisches Mittel. Majoran soll helfen, fette und unreine Haut zu reinigen.

Nebenwirkungen: Majoran sollte nie länger als zwei Wochen angewendet werden, da ein häufiger und langfristiger Gebrauch zu Kopfschmerzen führen können. In der Schwangerschaft sollte Majoran, vor allem das ätherische Öl gemieden werden, da es die Gebährmutter stimulieren kann.

Auch bei Säuglingen, die an Schnupfen oder Magenbeschwerden leiden, wird die Salbe gelegentlich noch als Hausmittel empfohlen. Sowohl die Kommission E als auch einige Ärzte weisen jedoch darauf, dass eine Wirksamkeit nicht belegt ist. Bei intensiver Anwendung der Salbe kann es u.a. Umständen zur Depigmentierung der Haut kommen. Die Ursache liegt am Inhaltstoff Arbutin, der in den Blättern enthalten ist [7].

Majoran kaufen - Was gibt es zu beachten?

Majoran findet man in vielen Supermärkten, Discountern und Onlineshops. Die Qualität der Pflanzen ist dabei meist unterschiedlich. Kräuter, die kaum halt haben, weisen meist eine schlechte Qualität auf, da diese innerhalb kürzester Zeit in den Verkauf gebracht werden müssen. Falls Sie frischen und guten Majoran kaufen möchten, sollte darauf geachtet werden, Pflanzen mit kräftigem Stängel und gut ausgebildeten Blättern zu erhalten. Hochgezüchtete Pflanzen sind meist überdüngt und haben ein vergleichsweise schwaches Aroma. Zudem sind sie nur für kurze Zeit zu gebrauchen und gehen meist nach ein bis zwei Wochen ein.

Bei getrocknetem Majoran hängt die Qualität von der Mutterpflanze sowie von Lagerzeit ab. Auch wenn Majoran sein Aroma recht lange behält, verliert er dieses nach und nach. Wichtig ist, dass die Verpackungen aromaversiegelt sind und die Abfüllzeit nicht allzu lange her sein sollte.

Weiterführende Literatur und verwendete Quellen

  1. Grimm, J., Grimm, W., Heyne, M., Hildebrand, R., Lexner, M. und Weigand, F. L. K. (1854): Majoran.In: Deutsches Wörterbuch. Band6
  2. Trojan, J. (1890): Kranzkraut und Wurstkraut.In: Daheim. Ein deutsches Familienblatt und Illustrationen · Band26
  3. Hanke, P. (1867): Majorana. In: Elemente der pharmaceutischen Wissenschaften oder Leitfaden zur Vorbereitung auf die Preußische Apotheker-Gehilfen-Prüfung
  4. Schwartze, G. W. (1819): Mairan, Majorankraut.In: Pharmakologische Tabellen, oder, Systematische Arzneimittellehre in tabellarischer Form zum Gebrauche für Aerzte, Wundärzte, Physici, Apotheker und Chemiker, wie auch zum Behufe akademischer Vorlesungen · Band2
  5. Lonitzer, A. (1609): Majoran, Majorana.In: Kräuter-Buch und künstliche Conterfeyungen der Bäumen, Stauden, Hecken, Kräutern, Geträyde, Gewürtzen, etc. mit eigentlicher Beschreibung deroselben Nahmen in sechserley Sprachen
  6. Husemann, T. (1883): Herba Majoranae, Mairan, Majoran. In: Handbuch der Arzneimittellehre
  7. Europäische Arzneimittel-Agentur (2016): Assessment report on Origanum majoranaL., herba. In: Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC), EMA/HMPC/63479/2015
  8. Rupp, G. (1892): Über die Majoransorten des Handels.In: Angewandte Chemie, Band 5-6
Botanische Zugehörigkeit von Majoran
Familie:Lippenblütler
Gattung:Dost
Name der Art:Origanum majorana

Häufige Fragen

Sind Majoran und Oregano die gleiche Pflanze?

Nein, das sind sie nicht. Sowohl Majoran und Oregano gehören zwar zur selben Pflanzenfamilie der Lippenblütler als auch zur selben Gattung der Doste, sind jedoch unterschiedliche Arten. Beide Kräuterpflanzen unterscheiden sich sowohl im Geschmack als auch optisch. Während Oregano behaarte, eher dunkelgrüne und kleine Blätter ausbildet, sind sie beim Majoran unbehaart, eher hellgrün und meist größer. Im Geschmack ist Majoran süßlicher und weniger scharf als Oregano.

Warum wird Majoran auch Wurstkraut genannt?

Der kräftige Geschmack von Majoran harmoniert hervorragend mit Wurst aller Art. Seit etwa 250 Jahren würzt man Wurstspeisen mit dem Dostgewächs und Kümmel. Oft genügen bereits wenige Anteile, um einen erkennbaren Geschmack zu erhalten.

Ist Majoran gesund?

Majoran gilt als sehr gesund, weswegen es gern und oft als Gewürzkraut gegessen werden kann. Es hat verdauungsfördernde Inhaltsstoffe und kann Krämpfe und Blähungen lindern. Außerdem enthalten die frischen Blätter höhere Anteile an Vitamin C und Zink.

Für was wird Majoran in der Naturheilkunde verwendet?

Majoran wird gelegentlich in der Naturheilkunde verwendet. Bekannte Anwendungen sind Majoranbäder, die bei nervöser Unruhe oder Schlafbeschwerden helfen können. Ebenfalls bekannt sind Majoranbutter und Majoransalben die vor allem bei Schnupfen und Erkältungsbeschwerden veingesetzt werden. Majoran als Tee soll u.a. hartnäckigen Husten sowie Magen- und Darmbeschwerden lindern können. Die Pflanze wird jedoch v.a. in der traditionellen Heilkunde verwendet. DIe Kommission E lehnt eine Anwendung der Pflanze ab.

       

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