Schlüsselblume

Primula veris

Schlüsselblume FotoDie Echte Schlüsselblume (Primula veris) gehört zu den ersten Pflanzen im Frühjahr. Die dottergelben Blüten des auch als Himmelsschlüssel bezeichneten Frühblühers erfreuen viele Wildsammler und Hobbygärtner Jahr für Jahr. Für die Naturheilkunde spielt die Schlüsselblume seit vielen Jahren eine große Rolle in der Behandlung von Nasennebenhöhlenentzündungen oder hartnäckigen Erkältungskrankheiten. Die in der Wiesenprimel enthaltenden Saponine können Schleim verflüssigen und das Abhusten erleichtern.

Steckbrief von Schlüsselblume
Botanischer NamePrimula veris
PflanzenfamiliePrimelgewächse
Weitere NamenHimmelsschlüssel, Wiesen-Schlüsselblume, Petriblume, Wiesenprimel, Auritzel
Aussaatzeit / PflanzzeitSeptember bis Oktober
BlütezeitMärz bis Mai
ErntezeitMärz bis Mai
Standortsonnig bis halbschattige Standorte mit sandigen und kalkhaltigen Böden
Verwendung als HeilkrautHusten, Keuchhusten, grippale Infekte, Kehlkopfentzündung, Migräne, Zahnschmerzen
Verwendung als GewürzkrautBlätter für Salate, Blüten für Süßspeisen und Obstsalate

Echte Schlüsselblume bestimmen und erkennen - Merkmale

Echte Schlüsselblumen sind typisch krautige und mehrjährige Pflanzen, die meist Wuchshöhen zwischen 10 und 40 cm erreichen. Die auch als Wiesenprimel bekannte Art bildet kräftige, dicke und auffallend faserige Wurzelstöcke aus. Diese als Rhizom bezeichneten Wurzelstöcke sind die Überdauerung- bzw. Überwinterungsorgane der Pflanze.

Blätter

Die dicklichen Blätter der Schlüsselblume sind meist von hellgrüner Farbe, lanzettlich bis eiförmig, auffallend strukturiert und am Rand leicht gesägt. Vom Blattgrund bis zur Blattspitze ziehen sich weiße bis leicht gelbliche gefärbte Blattnerven durch. Angeordnet sind die bis zu 20 cm langen und 5 cm breiten Laubblätter in einer Rosette. Typische Blattstängel sind nicht erkennbar, jedoch vorhanden.

Blätter der Schlüsselblume
Die in einer Rosette angeorgneten Laubblätter der Schlüsselblume (Primula veris)

Blüten

Die charakteristischen gelben Blüten der Echten Schlüsselblume stehen in einem doldenartigen Blütenstand. Einige gezüchtete Sorten sind auch etwas heller und zweifarbig. Von der Rosette ragt der behaarte Blütenstandsstiel empor, an dem bis zu 20 Einzelblüten abzweigen.

Die Blütezeit ist in der Regel zwischen Ende März und Ende Mai zu erwarten. Jede Blüte ist hat eine doppelte Blütenhülle und besitzt jeweils fünf Kelchblätter und fünf Kronblätter. Jedes Kronblatt hat etwa in der Mitte einen kleinen orangen bis dunkelgelben Fleck. Die Blüten des beliebten Primelgewächses geben einen aromatischen, süßlichen Duft ab.

Blüten der Schlüsselblume
Die in Kelchen sitzenden Schlüsselblumenblüten (Primula veris)

Früchte und Samen

Zur Fruchtreife bilden sich aus den jeweils oberständigen Fruchtknoten bis zu einem Zentimeter lange Kapselfrüchte, die bauchig bzw. deutlich oval geformt sind. Die Kapseln können sich bei unwirtlichen Wetter bzw. Nässe in kurzer Zeit schließen. In der Regel sind die dunkelbraunen und eckigen Samen Ende August bis Mitte September reif.

Vorkommen und Systematik der Schlüsselblume

Herkunft und Vorkommen der Schlüsselblume

Die Schlüsselblume ist eine in Europa heimische Pflanze, deren Verbreitungsgebiet sich von Westeuropa bis hin nach Westasien erstreckt. Sie zählt in Deutschland und den angrenzenden Ländern zu den weit verbreiteten Wildkräutern.

Den Frühblüher findet man vor allem an trockenen Standorten wie Magerwiesen, Abhängen, Regionen mit sandigem Boden sowie älterem Ödland. Im Gebirge ist die Echte Schlüsselblume gelegentlich bis auf 2.000 Meter Höhe anzutreffen.

Nicht zu verwechseln ist die Echte Schlüsselblume (Primula veris) mit der Hohen Schlüsselblume (Primula elatior), die im Gegensatz an feuchten Standorten wie Bachläufen, feuchteren Waldgebieten oder an Fluss- und Seeufern zu finden ist.

Systematik von Primula veris

Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) gehört zu besonderen Pflanzenfamilie der Primelgewächse (Primulaceae). In der engeren Einordnung zählt die Art ebenso woe die Hohe Schlüsselblume oder das Alpenglöcken zur Gattung der Primeln (Primula). Insgesamt zählt diese Gattung mehr als 500 Arten.

Da die Schlüsselblume auch eine beliebte Zierpflanze ist, gibt es mittlerweile mehrere Sorten und Unterarten der Pflanze. Bekannte Sorten sind u.a.:

  • Lime with Orange: zweifarbige Blüten (meist hellgelb und orange)
  • Bright Deep Yellow: Schlüsselblumensorte mit goldgelben Blüten
  • Sunset Shades: Sorte mit rötlichen und orangenen Farben
  • Cabrillo: hochwachsende Sorte mit gelben Blüten
  • Russische Schlüsselblume (Primula veris ssp. macrocalyx): gelbblühende Unterart mit größeren Kelchblättern
Blüten der Schlüsselblume
Eine besondere Schlüsselblumensorte: Lime with Orange

Namen und Synonyme der Echten Schlüsselblume

Der wissenschaftliche bzw. botanische Namen der Schlüsselblume deutet bereits darauf hin, dass es sich um einen echten Frühblüher handelt. Der Beiname veris stammt aus dem Lateinischen (ver) und bedeutet Frühling. Sinnbildlich übersetzt bedeutet Primula veris also die Erste des Frühlings.

Ein bekannter volkstümlicher Name für das anmutende Primelgewächs ist Himmelsschlüssel. Der Name, so lassen mittelalterliche Aufzeichnung vermuten, bezieht sich auf Petrus, der seinen Schlüssel zum Himmelstor verloren hat. Der Schlüssel soll auf die Erde gefallen sein und in Form der Schlüsselblume aus dem Boden gewachsen ist.

Weitere bekannte Namen für die Art sind übrigens Wiesen-Schlüsselblume, Petriblume, Wiesenprimel oder Auritzel.

Echte Schlüsselblume pflanzen und pflegen

In vielen Gärten oder auf vielen Balkonen finden sich zur Frühjahrszeit Schlüsselblumen und andere Primelgewächse. Sie sind neben Krokussen und Schneeglöckchen häufig die ersten Frühblüher des noch jungen Jahres. Der Anbau und die Pflege von Primula veris ist bei guten Standortbedingungen nicht sonderlich schwer.

Standortsonnig bis halbschattig
Bodensandig, nährstoffarm und kalkhaltig
AussaatzeitSeptember bis Oktober
Pflanzabstandmindestens 20 cm
Düngungnicht notwendig
Gießensparsam
ErnteFrühjahr (nur Eigenanbau)

Standort und Boden

Der optimale Standort für echte Schlüsselblumen sind sonnige Lagen mit kalkhaltigen, kargen, sandigen und folglich nährstoffarmen Böden. Halbschattige Standorte werden zwar auch toleriert, allerdings müssen dann meist Einbußen in der Wuchshöhe sowie im Blütenduft hingenommen werden. Gartenböden mit hohem Ton- oder Humusanteil sollten mit Sand oder anderen kleineren Zuschlagstoffen durchmischt werden. Zu nährstoffreiche Böden sorgen dafür, dass die Wurzeln verbrennen und die Schlüsselblume keine Nährstoffe mehr aufnehmen kann.

Aussaat und Anbau

Bei der Aussaat von Schlüsselblumen sind einige Details zu beachten. Schlüsselblumensamen sind Kaltkeimer und benötigen zur Keimung mehrere Wochen kalte Temperaturen. Vor dieser Kälteperiode müssen die Samen für kurze Zeit feucht und warm gehalten werden.

Im Freiland können die Samen ab Mitte September bis Anfang Oktober direkt in die Erde (etwa 1,5 cm tief) eingearbeitet werden. Ein Pflanzabstand pro Pflanze von mindestens 20 cm sollte eingehalten werden. Die Keimdauer kann bis zu einem halben Jahr betragen.

Pflanzung

Hat man frische bzw. junge Pflanzen zur Hand, werden diese am besten Mitte Mai ins Freiland umgepflanzt. Der Anbau mit Jungpflanzen ist deutlich einfacher, als die Kultivierung aus Samen. Primula veris kann wächst übrigens auch sehr gut auf Balkonen oder Terrassen, ist aber auch ein Hingucker in Hochbeeten. Ein Umtopfen in ein etwas größeres Gefäß ist jedoch meist erforderlich.

Gießen

Schlüsselblumen sind an trockene Standorte angepasst. Lediglich wenn länger Regen im Frühjahr ausbleibt oder bei Balkonkulturen mit kleinen Pflanzgefäßen ist häufigeres Gießen notwendig. Im Freiland genügt bei längeren Trockenphasen gelegentliches Gießen. Kürzere Trockenphasen machen der Schlüsselblume in den meisten Fällen nichts aus.

Schlüsselblumen mögen es eher trockener!

Düngen

Im natürlichen Verbreitungsgebiet wächst die Schlüsselblume an nährstoffarmen Standorten. Eine zusätzliche Düngung ist im Freiland, im Garten oder im Hochbeet nicht nötig. Bei Topfkulturen genügt ein handelsüblicher Kräuterdünger, der zweimal im Jahr in geringen Mengen verabreicht werden sollte (siehe Artikel Kräuter richtig düngen).

Krankheiten und Schädlinge

In der Regel werden Schlüsselblumen nicht von Schädlingen befallen. Das Primelgewächs enthält sekundäre Inhaltsstoffe, die abschreckend auf viele Fressfeinde wirkt. Ausnahmen bilden einige Rüsselkäfer (u.a. Dickmaulrüssler) sowie gelegentlich Thripsen, denen die Fraßgifte keine Umstände bereiten.

Die meisten Pflanzenkrankheiten entstehen in Folge von überfürsorglicher Pflege oder zu viel Feuchtigkeit. Gelbe Blätter entstehen zum Beispiel oft dann, wenn zu häufig gegossen wurde. In seltenen Fällen ist Magnesiummangel die Ursache. Sehr selten kann ein Befall mit Nematoden beobachtet werden. Löcher und braune Flecken auf den Blättern können darauf hinweisen.

Überwinterung

Echte Schlüsselblumen sind frosttolerant und winterhart. Zum Herbst hin sterben die Blätter meist ab und erscheinen zum März wieder. Unter Umständen ist es auch möglich, dass die Blätter bestehen bleiben.

Verwendung der Echten Schlüsselblume

Die Schlüsselblume wird heute vorrangig als Heilpflanze verwendet. In der Vergangenheit galten die jungen Blätter der Pflanze als vitaminreiche Kost.

Schlüsselblume in der Küche

Früher wurden die Blätter der Schlüsselblume zur Vitamin C Versorgung der ärmeren Bevölkerung genutzt. Sie wurden gelegentlich als Gemüse verzehrt, ähnlich wie Spinat oder Grünkohl.

Die Blüten sind grundsätzlich essbar und haben ein leicht süßliches Aroma. Sie lassen sich für Obstsalate oder zur Dekoration anderer Süßspeisen nutzen.

Aufgrund der hohen Anteile an Saponinen treten gelegentlich jedoch Magenreizungen auf, weswegen die Bedeutung der Pflanze als Küchenkraut deutlich zurückgegangen ist. Beim Genuss von Blüten ist eine Reizung eher unwahrscheinlich, da hohe Mengen verzehrt werden müssten.

Schlüsselblume als Heilkraut

Hinweis zu medizinischen Inhalten

Die hier dargestellten Inhalte stellen keine Empfehlungen dar. Sie sind aus historischen und wissenschaftlichen Quellen nach wissenschaftlichen Standards recherchiert und werden von uns zusammengefasst. Sollten Sie krank sein, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Schlüsselblumen haben eine lange Tradition in der Volksheilkunde. Sie wurden damals wie auch heute vorrangig bei Beschwerden der oberen Luftwege eingesetzt.

In der Antike und im Mittelalter wurde die Schlüsselblume u.a. gegen Bauchschmerzen, Blasensteine sowie zur Herzstärkung empfohlen. Mattioli schreibt beispielsweise, dass ein Wurzelsud auf den Lenden verteilt, gegen Blasensteine helfe. Für Hildegard von Bingen hatte die Schlüsselblume eher einen spirituellen Hintergrund. Die von ihr als Himmelsschlüssel bezeichnete Primelart empfahl sie gegen Traurigkeit und psychische Schmerzen. Sie soll die schlechten Geister vertreiben und einen göttlichen Bezug herstellen.

Schlüsselblume im Kräuterbuch von Mattioli
Beschreibung der Schlüsselblume im Kräuterbuch von P. A. Mattioli (Mitte 16. Jahrhundert)

Heute wird die Schlüsselblume in erster Linie bei festsitzendem Husten sowie andere Beschwerden der Luftwege verwendet. Verwendung finden dabei vor allem die Wurzeln bzw. der Wurzelstock der Pflanze, die in der Naturheilkunde als Primulae radix bezeichnet werden. Seltener werden die Blüten (Primulae flos) verwendet, die ein anderes und schwächeres Wirkstoffspektrum und somit eine andere Heilwirkung besitzen. Unterschieden wird dabei, ob die Blüten mit oder ohne Kelchblätter angewendet werden. Blüten ohne Kelchblätter sind völlig frei von Saponinen.

Inhaltsstoffe:Die Wurzeln der Schlüsselblumen enthalten hohe Anteile an Triterpensaponinen, die eine antibiotische, krampflösende und antimykotische Wirkung hervorrufen. Außerdem sind nennenswerte Anteile an Phenolglykosiden enthalten. Von besonderer Bedeutung sind Primulaverosid und Primverosid, die u.a. Salicylate enthalten, die eine schmerzhemmende und entzündunghemmende Wirkung haben.

Schlüsselblumenextrakte enthalten meist auch Flavonoide sowie Gerbstoffe. Im Gegensatz zu früheren Annahmen, enthalten auch die Blätter von Primula veris nennenswerte Anteile an Saponinen und Flavonoiden [4].

Die spezifischen Wirkungen der Schlüsselblumenwurzel wird in der Naturheilkunde vor allem für die folgenden Erkrankungen und Beschwerden verwendet:

  • starker Husten
  • Keuchhusten
  • Erkältung bzw. grippale Infekte
  • Kehlkopfentzündung
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Lungenentzündung (unterstützend)
  • Entzündungen der Mundschleimhaut
  • Zahnfleischentzündung
  • Kopfschmerzen
  • Rheuma
  • Migräne (unterstützend)
  • Herzschwäche (unterstützend)

Heute wird die Wiesen-Schlüsselblume vor allem zur Linderung von hartnäckigen Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Nasennebenhöhlenentzündungen. Die in den Wurzeln enthaltenden Saponine können festsitzenden Schleim in den Nasennebenhöhlen verflüssigen. Die Phenolglykoside können eine leicht schmerzstillende Wirkung entfalten, was vor allem bei Erkältungsbeschwerden mit Halsschmerzen oder gereiztem Rachen eine Linderung verschaffen kann.

Übliche Darreichungsformen sind Tees, Tinkturen und Fertigpräparate. Das bekannteste Fertigpräparat, das neben Eisenkraut und Holunderblüten nennenswerte Anteile an Schlüsselblumenblüten enthält, ist Sinupret. Dieses wird vorrangig bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung verwendet. Als Hausmittel ist die Zubereitung eines Schlüsselblumentees meist in Verbindung mit Thymian oder Spitzwegerich sinnvoll. Für Erwachsene wird empfohlen, etwa 1 bis 2 Gramm der Wurzeldroge mit 250 ml heißem aber nicht kochend heißem Wasser zu übergießen. Nach etwa 5 bis 7 Minuten werden die Primelwurzeln abgeseiht. Täglich können bis zu drei Tassen des Tees getrunken werden. Bei Verwendung von Primelblüten werden etwa 3 bis 4 Gramm der Blüte benötigt.

Die bisher in der Naturheilkunde eher vernachlässigten Blätter des Primelgewächses enthalten höhere Anteile an Phenolverbindungen, Flavonoiden und Gerbstoffen. Mehrere Studien (u.a. [3]) konnten eine signifikante entzündungshemmende Wirkung feststellen, die für zahlreiche medizinische Anwendungen in Betracht kommen könnte. Vor allem die Flavonoidverbindungen Quercetin und Kaempferol spielen dabei eine besondere Bedeutung.

Nebenwirkungen und Anwendungshinweise: Schlüsselblumen sind allgemein gut verträglich. In seltenen Fällen können Schmerzen im Magenbereich oder Übelkeit auftreten, die häufig mit den Saponinen in Verbindung gebracht werden. Menschen, die an chronischem Reizmagen oder häufigen chronischen Durchfallerkrankungen leiden, sollten vom Verzehr der Wiesen-Schlüsselblume absehen.

Schlüsselblume sammeln - Was gibt es zu beachten?

Die Echte Schlüsselblume wurde in den letzten 100 Jahren stark zurückgedrängt. In vielen Regionen Mitteleuropas ist die Art daher gefährdet und nur noch vereinzelt anzutreffen. Umfangreiche Schutzmaßnahmen und Rekultivierungsmaßnahmen haben jedoch dazu geführt, dass in vielen Regionen wieder größere Bestände beobachtet werden können.

Sammeln nur mit Genehmigung erlaubt!

In Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung werden alle Arten der Gattung Primeln, einschließlich der Echten Schlüsselblume, als besonders geschützt aufgeführt. Diese Pflanzen dürfen daher ohne behördliche Ausnahmgenehmigung nicht gesammelt werden. Laut der Roten Liste des Bundesamt für Naturschutz ist Primula veris nicht mehr akut gefährdet. Einige Unterarten wie Primula varis var. acaulis, auch als Schaftlose Primel bezeichnet, gilt jedoch nachwievor als gefährdet.

Ohne Genehmigung dürfen Schlüsselblumen daher nicht gesammelt bzw. geerntet werden.

Ökologie und Bedeutung für die Natur

Die Wiesen-Schlüsselblume zählt mit zu den ersten Frühblühern und stellt daher eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge dar. Die Pflanze selbst ist ebenfalls auf flugfähige Bestäuber angewiesen.

In der Natur findet man das Primelgewächs bevorzugt an trockenen und nährstoffarmen Standorten. Sie ist daher vor allem eine Zeigerpflanze für stickstoffarme Böden.

Literaturverweise und Quellen

  1. Okršlar, V. et al. (2007): Saponins in tissue culture of Primula veris L. In: In Vitro Cellular & Developmental Biology – Plant, Vol. 43, S. 644-651, doi: 10.1007/s11627-007-9072-3
  2. European Medicines Agency (2012): Assessment report on Primula veris L. and/or Primula elatior (L.) Hill, radix. EMA/HMPC/113577/2012.
  3. Marchyshyn, S.M. et al. (2017): Evaluation of anti-inflammatory action of Primula veris L. In: The Pharma Innovation Journal, Vol. 6, S. 241-243. ISSN (E): 2277- 7695
  4. Apel, L. et al. (2017): Comparative Metabolite Profiling of Triterpenoid Saponins and Flavonoids in Flower Color Mutations of Primula veris L. In: International Journal of Molecular Sciences, Vol. 18, S. 1 bis 13, doi:10.3390/ijms18010153.

       

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