Wildkräutersuppe mit Spitzwegerich und Löwenzahn
Aktualisiert am:
02.05.2020
Spitzwegerich und Löwenzahn zählen zu den bekanntesten heimischen Wildkräutern und lassen sich für zahlreiche unterschiedliche Gerichte verwenden. Die Frühlings- und Sommerzeit bedeutet Hochsaison für diese Kräuter. Eine abwechslungsreiche und gesunde Alternative zu herkömmlichen Rezepten ist eine Wildkräutersuppe aus diesen beiden Kräutern. Sowohl Löwenzahn als auch Spitzwegerich haben einen angenehmen leicht bitteren sowie dezent nussigen Geschmack. Wir stellen Ihnen ein Rezept für eine schmackhafte Wildkräutersuppe mit Spitzwegerich und Löwenzahn vor.
Inhaltsverzeichnis
Zubereitung der Spitzwegerich- und Löwenzahnsuppe
Wildkräuter wie Spitzwegerich und Löwenzahn sind sehr gesund. Sie enthalten Bitterstoffe, wertvolle Mineralstoffe sowie einige wichtige Vitamine. Nachdem wir Ihnen das Rezept für die Wildkräutersuppe vorgestellt haben, möchten wir Ihnen noch einige wichtige Tipps zum Sammeln der Kräuter vorstellen.
Rezept für Wildkräutersuppe mit Spitzwegerich und Löwenzahn
Die Zubereitung der Kräutersuppe ist verhältnismäßig einfach und erlaubt an sich eine hohe Flexibilität und Kreativität. Das folgende Rezept kann nach eigenen Vorlieben variiert werden. Für eine Löwenzahn- und Spitzwegerichsuppe für zwei Personen werden die folgenden Zutaten benötigt:
- 1 Hand voll Spitzwegerichblätter
- 1/2 Hand voll Löwenzahnblätter (am besten junge Blätter)
- 1 Schalotte (alternativ eine Zwiebel)
- 1 Kartoffel
- 500 ml Brühe (am besten Gemüsebrühe)
- 1/2 Limette (alternativ Zitrone)
- 20 Gramm Hartkäse (Pecorino oder Parmesan)
- 50 ml süße Sahne (alternativ Hafer- oder Reiscuisine)
- 1 EL Weißwein
- 1 Zweig Rosmarin
- Pfeffer
Die Zubereitung der Wildkräutersuppe kann auf zwei Wegen geschehen: Entweder als Cremesuppe, bei der die Blätter durch einen Mixer fein püriert werden oder als klare Suppe, bei der die Blätter klein geschnitten und mitgeköchelt werden.
Für die Zubereitung der Wildkräutersuppe sind folgende Schritte notwendig:
- Löwenzahn- und Spitzwegerichblätter waschen und etwas trocken tupfen
- Kartoffeln in kleine Würzel schneiden
- Gemüsebrühe zusammen mit den Kartoffelwürfeln kochen
- Löwenzahn und Spitzwegerich grob schneiden und in einen Messbesser geben
- ein wenig Gemüsebrühe in den Messbecher hinzufügen
- Die Wildkräuter mit einem Mixer grob pürieren
- Inhalt des Messbechers in den Topf mit der Gemüsebrühe zurückführen
- Rosmarinzweig in den Topf lassen und mitköcheln lassen
- etwa 5 Minuten auf mittlere Hitze köcheln lassen
- Sahne, Weißwein, Pfeffer und Limettensaft hinzufügen
- etwa weitere 3 Minunten köcheln lassen
- Hartkäse hinzugeben und etwa eine Minute kräftig rühren
Zu dieser Wildkräutersuppe passt selbst gebackenes Brot oder ein frisches Baguette. Sie eignet sich im Übrigen auch hervorragend als Vorsuppe zu Wildgerichten. Zur Spitzwegerich-Löwenzahnsuppe passt ebenfalls ein halbtrockener Weißwein. Guten Appetit.
Sammeln von Löwenzahn und Spitzwegerich
Sowohl Löwenzahn als auch Spitzwegerich können auf zahlreichen Wiesen frisch gepflückt werden. Das Sammeln der Kräuter sollte sich jedoch unbedingt auf naturbelassenen Wiesen beschränken. Tabu sind Flächen, die direkt an Straßen angrenzen, da die Abgase über die Zeit auf die Pflanzen einwirken. Konkret werden vor allem bei mehrjährigen Kräutern, zu denen Löwenzahn und Spitzwegerich ja gehören, über die Zeit organische Schadstoffe wie z.B. polyzyklische Aromaten (PAKs) oder Polychlorierte Biphenyle (PCBs) akkumuliert. Diese Stoffe können, wenn häufig konsumiert, langfristige Schäden in unserem Organismus verursachen.
Auf stark bewirtschafteten Rasenflächen sollte nach Möglichkeit ebenfalls nicht gesammelt werden, da häufig Herbizide eingesetzt werden, die beispielsweise das Wachstum gerade von Wildkräutern wie Löwenzahn, Spitzwegerich, Gänseblümchen oder Schafgarbe unterdrücken sollen.
Nach dem Sammeln sollten die frisch geernteten Löwenzahn- und Spitzwegerichblätter in einem Wasserbad gewaschen werden.