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Hallo liebes Team,
ich habe heute im Fernsehen bei artehd eine Sendung gehabt, dabei ging es um Kräuter- und Heilplanzen. Hier wurde die Zackenschote als Kräuter- und Heilpflanze beschrieben, die auch in Kräutersalz genommen werden kann. Ich kenne diese Pflanze nur als Schädling. Ist dies so o.k. für Kräuter-Salz usw. Vielen Dank.
Hallo KerSt,
das Orientalische Zackenschötchen ist zwar in der Tat ein Schädling, da es als Neophyt viele einheimische Pflanzen verdrängt. Dort wo sie wächst, lässt sie sich auch nur schlecht wieder entfernen. Von der Invasivität verhält sie sich ein wenig wie der Japanische Staudenknöterich.
Im Gegensatz zum Staudenknöterich kann das Zackenschötchen aber durchaus in der Küche genutzt werden. Die Eigenschaft als schädliche Pflanze sagt zunächst ja nicht aus, ob eine Pflanze verwertbar ist. Der Giersch als einheimisches Wildkraut ist auch oft sehr unbeliebt. Allerdings ist er eine wertvolle und gesunde Wildpflanze, die recht vielseitig in der Küche verwendet werden kann.
Das Zackenschötchen ist da recht ähnlich. Die Wurzeln haben beispielsweise einen angenehm-scharfen Geschmack und können wie Meerettich zubereitet werden. Die Samen können z.B. gemörsert und zu einem Kräutersalz verarbeitet werden. Aber auch Blätter und Blüten sind grundsätzlich essbar.
Sollten Sie also die Pflanze in ihrer Nähe haben, kann sie problemlos gegessen werden.
Viele Grüße, Torsten von kraeuter-buch.de