Apigenin

Apigenin ist ein typisches Flavonoid, im engeren Sinn ein Flavon. Es ist als sekundärer Pflanzenfarbstoff in vielen Kräutern enthalten, darunter z.B. Dornige Hauhechel, Kamille, Petersilie, Schafgarbe oder Sellerie. Der Stoff ist praktisch unlöslich in Wasser aber gut löslich in heißem Alkohol.

Apigenin erweckt großes Interesse in der medizinischen Forschung. Beispielsweise verspricht der Stoff möglicherweise einen Einsatz in der Krebstherapie. Mehrere Studien konnten belegen, dass Apigenin in der Lage ist, die so genannte Proliferation (Vermehrung von Krebszellgewebe) zu unterbinden. Damit kann der Stoff u.a. eine große Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung von Metastasen spielen. Außerdem ist Apigenin vermutlich in der Lage, Hautschäden die durch UV-Licht hervorgerufen wurden, zu minimieren. Die Rolle von Apigenin bei der Behandlung von Hautkrebs ist daher ebenfalls sehr verheißungsvoll und wird daher recht intensiv erforscht.

Apigenin ist zudem antioxidativ, antimutagen, entzündungshemmend und antineoplastisch. Der Schutz gegenüber oxidativen Stress ist dadurch begründet, dass Apigenin in der Lage ist, die Konzentrationen an Gluthaion (einem Antioxidans) innerhalb einer Zelle zu erhöhen. Ebenfalls kann Apigenin nützlich zur Aufrechterhaltung des Östrogengleichgewichts sein.

Der Inhaltsstoff Apigenin wird heute recht häufig in verschiedenen Kosmetika verwendet. Dort kommen v.a. dessen antioxidativen, hautberuhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften zum Einsatz. Mitunter wird es empfohlen, um beispielsweise Augenringe und andere kosmetisch ungünstige Schwellungen zu bekämpfen.Weiterhin werden stark apigeninhaltige Kräuter zur Behandlung von nervösen Unruhezuständen und Stress verwendet.


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