Dipsacus

Dipsacus

Die Pflanzengattung der Karden wird in der botanischen Wissenschaft als Dipsacus bezeichnet. Sie zählt zur Pflanzenfamilie der Geißblattgewächse. Zusammen mit den Witwenblumen und den Skabiosen wird außerdem noch eine Unterfamilie der Kardengewächse geführt. Heute sind 28 anerkannte Kardenarten bekannt. Die wichtigste Art bzw. Typusart ist die Wilde Karde (Dipsacus fullonum).

Alle Arten der Gattung Karden sind in der alten Welt, der Paläoarktis, zu Hause. Verbreitet sind die Pflanzen vom Mittelmeer über Mittel- und Osteuropa bis nach Ostasien. In einigen Gebieten Nordamerikas sind Karden eingeschleppt. Dort gelten sie mitunter als invasiv.

Was kennzeichnet Pflanzen der Gattung Dipsacus

Karden sind immer zweijährige Pflanzen. Im ersten Jahr wachsen sie für gewöhnlich als Blattrosette. Erst im zweiten Jahr entwickeln sie meist beachtliche Wuchshöhen und bilden ihre Blüten. Charakteristisch sind ihre stacheligen Blüten und Fruchtstände. Der Blütenstand ist immer eine Ähre. An jeder Ähre sitzen zahlreiche kleine Blüten, die weißlich, rosa oder purpur gefärbt sind. Die oft stacheligen und länglichen Blätter sitzen immer gegenständig am Stängel.

Wichtig für Umwelt und Natur

Für zahlreiche Insekten und Vögel stellen Karden bedeutende Nahrungs- und Schutzpflanzen dar. Während Tag- und Nachtfalter, Bienen und viele befruchtende Fliegen gern Pollen und Nektar verspeisen, laben sich Vögel an den Früchten und Samen der Pflanze. Der Stieglitz beispielsweise ist ein häufiger Gast.

Bekannte Kräuter aus der Gattung Dipsacus