Schöllkraut

Chelidonium majus

Foto vom SchöllkrautDas Schöllkraut (Chelidonium majus) oder Warzenkraut ist in unseren Breiten häufig an Wegrändern und Gewässerufern anzutreffen. Die Pflanze mit ihren geschwungenen Blättern und gelben Blüten ist ein alt bewährtes Heilkraut für Warzen und andere Hautbeschwerden. Vor allem der orangene Milchsaft, der in den Stängeln und Blättern des Schöllkrauts zu finden ist, spielt dabei eine große Rolle. Bei der Verwendung von Schöllkraut gibt es jedoch einiges zu beachten, da der Milchkraut sowie einige andere Pflanzenbestandteile giftig sind.

Steckbrief von Schöllkraut
Botanischer NameChelidonium majus
PflanzenfamilieMohngewächse
Weitere NamenWarzenkraut, Goldwurz, Marienkraut, Teufelsmilchkraut
Aussaatzeit / PflanzzeitMärz - April
BlütezeitMai - Oktober
Erntezeitganzjährig
Standortsonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichen, lockeren Böden
Verwendung als HeilkrautWarzen, Gallenbeschwerden, Ekzeme, Magenkrämpfe
Verwendung als Gewürzkrautkeine Verwendung

Pflanzenmerkmale und Systematik des Schöllkrauts

Herkunft und Vorkommen von Schöllkraut

Das natürliche Herkunftsgebiet des Schöllkrauts ist in Nordeuropa und Mitteleuropa zu suchen. Es ist heute in nahezu allen europäischen Ländern bis nach Westasien vertreten. Das Kraut wird heute auch im großen Stile in Nordamerika angebaut und ist entsprechend dort häufig finden. Nach Nordamerika gelang es in der frühen Neuzeit durch Siedler und Kaufleute.

In freier Natur findet man das Schöllkraut v.a. meist in Regionen, die leicht bis mäßig feucht sind. Hierzu zählen u.a. Ufernähe von Bach- und Flussläufen, ausgedehnte Wiesen mit höherem Nährstoffangebot, Wegränder oder auch an Schutt- und Mauerplätzen.

Systematik von Chelidonium majus

Das Schöllkraut (Chelidonium majus) gehört zur botanischen Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) und zählt zum wichtigsten Heilkraut innerhalb dieser Pflanzenfamilie. Bekannte Vertreter dieser Familie sind u.a. der Klatschmohn oder der Erdrauch. Die Art Chelidonium majus ist die einzige Art innerhalb der Gattung Chelidonium.

Vom Schöllkraut gibt es einige Varietäten (Unterarten), die sich meist in punkto Blüten- und Blattgröße marginal voneinander unterscheiden. Hier zählen:

  • großes Schöllkraut (Chelidonium majus var. grandiflora)
  • gefranstes Schöllkraut (Chelidonium majus var. laciniatum)
  • asiatisches Schöllkraut (Chelidonium majus subsp. asiaticum)

Merkmale des Schöllkrauts

Das Schöllkraut erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 75 cm und ist eine mehrjährige Pflanze. In seltenen Fällen überdauert sie jedoch auch nur als zweijähriges Kraut. Schöllkraut wurzelt eher flach und bildet ein dichtes Netz von gelblichbraunen bis braunen Wurzelhaaren aus. Die Wurzelhaare entspringen dem dunkelbraunen bis fast schwarzen Rhizom, einer unterirdisch stark verdickten Sprossachse.

Auffällig sind die fieder- und fast nierenförmigen Blätter des Schöllkrauts mit ihren eingekerbten Blatträndern. Die Unterseite der Schöllkrautblätter ist mit einigen wenigen Drüsenhaaren besetzt. Die Blätter sind am Stängel jeweils wechselseitig angeordnet. Die Blattstiele sowie die Sprossachse (Stängel) sind mit feinen Milchröhren durchsetzt, die beim Verletzen einen gelblichen Milchsaft freilässt. Dieser Milchsaft ist durch seine ätzende Wirkung giftig. Der Stiel ist in der Regel auffällig behaart.

Zur Blütezeit, die in der Regel zwischen Mitte Mai bis Anfang Oktober zu erwarten ist, bildet das Schöllkraut ansehliche goldgelbe Blüten aus. Das Aussehen und die Färbung der Blüten erinnern an das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum). Diesem gegenüber bestehen die zwittrigen Blüten des Schöllkrauts jedoch lediglich aus vier Kronblättern und zahlreichen Staubblättern. Selten können sich Blütenmutationen bilden, so dass eine Schöllkrautblüte aus bis zu 6 Kronblättern bestehen kann (siehe Fotogallerie)

Blüte und Blätter vom Schöllkraut
Blüte und Blätter vom Schöllkraut (Chelidonium majus) - die goldgelben Blüten können bis in den Herbst hinein blühen

Im Anschluss bilden sich zur Fruchtreife aus den Blüten zarte Kapselfrüchte aus, die wie grünliche Schoten aussehen. Die Früchte können bis zu 6,5 cm lang werden und zahlreiche schwarze bis leicht-ovalförmige Samen enthalten. Am Samen befindet sich noch eine weißliche Fortbildung, die im botanischen Sinne als Elaiosom bezeichnet wird. Dies spricht dafür, dass die Samen vor allem durch Vögel oder Ameisen verbreitet werden.

Schöllkraut - Anbau und Pflege

Das Schöllkraut ist eine bei uns einheimische Pflanze, die aufgrund ihrer hohen Standorttoleranz an vielen natürlichen Plätzen anzutreffen ist. Sie gilt als Stickstoffanzeiger, da sie bevorzugt nährstoffreiche Flächen besiedelt.

Standort: Schöllkraut wächst sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. Die Pflanze bevorzugt feuchtere, lockere und nährstoffreiche Böden. Schöllkraut kann jedoch durchaus auch an trockeneren und etwas nährstoffarmeren Standorten überleben, wobei die Pflanze dann meist kleiner wächst und die Blütezeiten etwas verkürzt ausfallen können.

Schöllkraut Standort
Schöllkraut wächst gern auf nährstoffreichen Standorten und gilt als Stickstoffanzeiger

Aussaat: Da das Schöllkraut ein angepasster Stratege ist, kann man die Samen der Pflanze prinzipiell das ganze Jahr über ausstreuen, ohne dass sie Schaden nehmen. Optimal ist jedoch die Aussaat im Frühjahr zwischen März und April, da die abwechselnden Kälte- und Wärmeperioden des frühen Frühjahrs die Keimung begünstigt und die Pflanzen im späteren Verlauf auch widerstandsfähiger machen. Sollen mehrere Pflanzen nebeneinander wachsen, empfiehlt sich ein Pflanzabstand von etwa 40 x 30 cm eingehalten werden. Schöllkraut wurzelt recht flach und entzieht bei zu dichter Bepflanzung den Nachbarpflanzen zu viel Stickstoff. Die Samen des Schöllkrauts benötigen Licht (Lichtkeimer) zum keimen, d.h. das Saatgut sollte nicht tiefer als einen Zentimeter in die Erde gedrückt werden. Die Keimdauer beträgt in der Regel etwa 14 bis 21 Tage.

Düngung: Schöllkraut liebt nährstoffreiche Böden und hat einen erhöhten Nährstoffbedarf. Vor allem Stickstoff verbraucht das zierliche Kraut in nicht unbeträchtlicher Menge. Insofern der Boden, in dem die Pflanze wächst, nährstoffreich ist, muss in den meisten Fällen nicht gesondert nachgedüngt werden. Im Folgejahr sollte man dann den Boden im Frühjahr mit einem stickstoffbetonten Dünger behandeln. Guter Kompost oder organische Langzeitdünger wie Pellets sind hier besonders gut geeignet. In nährstoffärmeren Boden ist es häufig erforderlich zu Beginn des Sommers etwas nachzudüngen. Gleiches gilt bei Topfkulturen. Hier sollten etwa alle 6 Wochen kleine Düngergaben verabreicht werden, außer der Topf enthält einen Depotdünger (siehe Kräuter richtig düngen).

Gießen: Da das Schöllkraut feuchte Standorte bevorzugt, macht der Pflanze ein feuchter Boden auch nichts aus. Kurzfristige Trockenphasen werden häufig problemlos toleriert. An sehr heißen Tagen oder längeren niederschlagsfreien Zeiten sollte die Pflanze jedoch großzügig gegossen werden.

Pflege: Besondere Pflege benötigt das Schöllkraut nicht. Das Kraut ist recht resistent gegenüber Krankheiten. Aufgrund des enthaltenden Milchsafts wird das Chelidonium majus von Fraßfeinden meist gemieden.

Überwinterung: Schöllkraut hat eine hohe Frosttoleranz und zählt zu den winterharten Pflanzen. Besondere Überwinterungsmaßnahmen müssen nicht getroffen werden. Die oberflächlichen Pflanzenteile sterben meist großflächig ab. Das vorhandene Rhizom gilt als Überdauerungs- bzw. Überwinterungsorgan.

Schöllkraut und Giftigkeit

Das Schöllkraut gilt für einige Beschwerden als brauchbares Heilkraut. Dennoch sollte man, vor allem bei Eigenbehandlungen, wissen, dass das Heilkraut leicht giftig ist und auch als Giftpflanze geführt wird.

Einerseits ist der enthaltende Milchsaft leicht ätzend. Daher sollten Schöllkrautprodukte im rohen Zustand nie innerlich eingenommen werden. Der Milchsaft wird das Trocknen der Pflanze unschädlich gemacht. Dennoch enthält die Pflanze noch zahlreiche Alkaloide. Ein unkontrollierter Verzehr sollte daher nicht geschehen.

Verwendung des Schöllkrauts

Schöllkraut in der Küche

Schöllkraut ist leicht giftig und wird daher in der Küche nicht verwendet. Die Pflanze verfügt außerdem kaum über ein annehmbares Geschmackaroma.

Schöllkraut als Heilkraut

Hinweis zu medizinischen Inhalten

Die hier dargestellten Inhalte stellen keine Empfehlungen dar. Sie sind aus historischen und wissenschaftlichen Quellen nach wissenschaftlichen Standards recherchiert und werden von uns zusammengefasst. Sollten Sie krank sein, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Schöllkraut gilt heute als eines der besten alternativen Heilmittel gegen Warzen. In der modernen Naturheilkunde hat die Arzneipflanze durchaus einen hohen Stellenwert, auch wenn einige Praktiken der mittelalterlichen Heilkunst heute nicht mehr angewendet werden. Festzuhalten ist, dass ein nur noch ein kleiner Teil der damaligen Verwendungszwecke heute noch Anwendung findet.

In den Kräuterbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit war das Schöllkraut ein fester Bestandteil der Ärzte. Innerlich wurde es zusammen mit Anis bei schweren Leberleiden wie Gelbsucht verwendet. Auch bei schweren Seuchen wie der Pest wurde die damals als Schöllwurz oder Feigwarzenkraut bezeichnete Heilpflanze wohl angewendet.

Besondere Bedeutung hatte das Schöllkraut wohl bei der Behandlung von Augenkrankheiten. Sowohl im Kräuterbuch von P. A. Mattioli (1586) als auch im Gart der Gesundheit (1485) wurde das Kraut in Verbindung mit Honig u.a. bei fleckigem Sehen, zunehmender Erblindung und roten Augen beschrieben. Welche Augenkrankheit tatsächlich gemeint ist, wird nicht näher beschrieben.

Neben diesen Anwendungen wurde das Schöllkraut auch bei Fisteln, Hautentzündungen durch Laufen (Wolff), Zahnschmerzen oder Geburtsschmerzen verwendet. Bei vielen äußerlichen Anwendungen wurde der orangene Milchsaft der Pflanze genutzt. In späteren Ausgaben (ab dem 17. Jahrhundert) wurde das Schöllkraut dann auch explizit zur Behandlung von Warzen eingesetzt, weswegen das Kraut zeitlangs auch als Feigwarzenkraut bekannt war.

Schöllkraut - Verwendung als Heilpflanze im Mittelalter
heilkundliche Verwendung des Schöllkrauts im späten Mittelalter (Kräuterbuch von P. A. Mattioli)

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Schöllkrauts setzten sich vor allem aus Alkaloiden, Flavonoiden, Saponinen sowie aus geringen Mengen ätherischer Öle zusammen. Vor allem die enthaltenden Alkaloide, wobei die meisten zur Gruppe der Benzylisochinolinalkaloiden gehören, sind hier von medizinischem Interesse. Das Schöllkraut kann folgende Wirkungen auf unseren Organismus haben:

  • spasmolytisch (krampflösend)
  • cholagog (gallenflussfördernd)
  • schmerzlindernd
  • beruhigend (sedativ)
  • antibakteriell
  • antiviral
  • wundheilungsfördernd
  • entzündungshemmend

Diese spezifischen Wirkungen des Schöllkrauts bzw. seiner Inhaltsstoffe werden in der Naturheilkunde heute für folgende Erkrankungen und Beschwerden genutzt:

  • Gallengangsbeschwerden
  • Gallenflussstörungen
  • cholestatische Hepatitis (Leberentzündung durch Rückstau von Gallenflüssigkeiten)
  • Magenkrämpfe
  • Reizdarm
  • Tuberkulose
  • Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Kontaktdermatitis
  • Ekzeme
  • Warzen

Die innere Einnahme von Schöllkrautpräparaten oder Schöllkrauttee wird aufgrund der schmerzlindernden und krampflösenden Wirkungen vor allem bei Gallenbeschwerden und Magenkrämpfen verwendet. In der Vergangenheit wurden häufig Schöllkrauttees empfohlen, die kurzfristig gegen die Beschwerden auch eine Verbesserung zeigten. Es wird allerdings empfohlen, auf den inneren Verzehr von getrockneten oder frischen Schöllkraut zu verzichten oder diese zumindest vorher mit einem Arzt zu besprechen. In mehreren Studien konnte der Verdacht erhärtet werden, dass Schöllkrautpräparate und auch Tees leberschädigend wirken können. Bei einigen Patienten, die höhere Dosen Schöllkraut konsumiert hatten, wurden eine akute Hepatitis (Leberentzündung) diagnostiziert [1, 2].

Eines der Hauptanwendungsgebiete des Schöllkrauts ist die Behandlung von Warzen. Daher auch die synonyme Bezeichnung Warzenkraut. Viele Warzen sind vireninduziert und werden vor allem von Herpesviren oder Humanen Papilomaviren (HPV) ausgelöst. Der orangene Milchsaft der Pflanze enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Alkaloide, die das Zellwachstum der vireninfizierten Stelle deutlich hemmt. Sind frische Pflanzen in freier Natur zu finden, kann man ein Blatt abzupfen und den orangenen Milchsaft auf die betroffene Stelle auftragen. Nach Möglichkeit sollten die gesunden Hautschichten nicht mit dem Saft benetzt werden, da dieser eine leicht ätzende Wirkung hat. Damit eine Besserung eintritt, sollte die Anwendung mehrere Tage dauern.

Milchsaft des Schöllkrauts gegen Warzen
der orangene Milchsaft des Schöllkrauts (Chelidonium majus) kann gegen Warzen helfen

In einigen Studien wurde erörtert, dass Extrakte des Schöllkrauts eine womöglich tumorhemmende Wirkung haben. Auch hier sind es vor allem die fettliebenden (lipophilen) Alkaloide, die imstande sind, das Wachstum von Tumorgewebe (Proliferation) hemmen zu können. Die Alkaloide können die Zellmembranen nahezu ungehindert passieren und docken an den Tumoreiweißen an und können sie letztendlich unschädlich machen [3]. Inwiefern Schöllkraut zur Behandlung von Krebserkrankungen verwendet werden kann, ist aktuell jedoch noch unklar.

Schöllkrautpräparate sollten grundsätzlich nicht längerfristig (mehr als zwei Wochen) und nicht in hohen Dosen eingenommen werden. Die Kommission E empfiehlt in ihrem Bericht von 2005, dass das Kraut ausschließlich in homöopathischen Mengen (2,5 µm pro Tag) dosiert werden sollte. Ab der Verdünnungsstufe D4 sind keine schädlichen Wirkungen für die Leber zu erwarten.

Iberogast und Schöllkraut

Das Schöllkraut ist eines von neun Zutaten des Magenmittels Iberogast ®, das vom Chemie- und Pharmahersteller Bayer vertrieben wird. In den letzten Jahren gab es einige Einzelfälle, die mit Lebervergiftungen behandelt werden mussten. Auch ein Todesfall ist im Jahr 2018 dokumentiert wurden. Grundsätzlich sollten Menschen mit bekannten Lebervorerkrankungen die grundsätzliche Einnahme von Medikamenten, die Alkaloide enthalten, mit ihrem Arzt besprechen. Es ist nach aktueller Sachlage jedoch nicht bekannt, in welcher Dosis das Medikament bei den betroffenen Fällen eingenommen wurde.

Nebenwirkungen: Die innere Anwendung sollte grundsätzlich mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden, da die unkontrollierte Einnahme bei höheren Dosen zu Lebererkrankungen führen könnte. Aufgrund der enthaltenden Alkaloide sollte Schöllkraut grundsätzlich nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit sowie für Kinder unter 12 Jahren verwendet werden.

Schöllkraut kaufen - Was gibt es zu beachten?

Schöllkraut wird heute vor allem zur Bekämpfung von Warzen sowie für kosmetische Zwecke verwendet. Durch die zierliche Blattform und den leuchtendgelben Blüten gibt es auch einige Hobbygärtner, die Gefallen an der Pflanze finden und sie kultivieren.

Frische Schöllkrautpflanzen gibt es in Pflanzenfachmärkten nur sehr selten zu finden. Für die Kultivierung im Garten genügt es meist, wilde Pflanzen auszugraben und im eigenen Garten zu verpflanzen. Sind keine Pflanzen zu finden, ist es auch möglich, im Onlinehandel Saatgut oder kleinere Pflanzen zu bestellen.

Wer Schöllkraut für die innere Anwendung von Gallenbeschwerden oder Magenkrämpfen verwenden will, sollte ausschließlich auf homöopathische Tinkturen mit der Verdünnungsstufe D4 zurückgreifen. Höhere Dosen (D3, D2 etc.) können gesundheitliche Risiken nach sich ziehen. Es gibt einige Hersteller, die Kapseln oder Tinkturen in der gewünschten Potenz anbieten. Allerdings liegen uns keine Erfahrungswerte über die Wirksamkeit vor.

Zur Behandlung von Warzen bieten einige Hersteller Schöllkrautelixiere oder Cremes bzw. Tropfen an. Vor dem Kauf sollte man sich vergewissern, dass es sich um tatsächlich virusinduzierte Warzen, wie Dornwarzen oder Herpeswarzen handelt. Kleine gutartige Hauttumore wie Stielwarzen werden mit Schöllkrautextrakten oder -salben keinen Behandlungserfolg haben.

Literaturnachweise

  • [1]: Im, S. G. et al. (2014): Chelidonium majus - Induced Acute Hepatitis. In: The EWHA Medical Journal, Vol. 37, Nr. 1, S. 60-63.
  • [2]: Teschke, R. et al. (2012): Greater Celandine hepatotoxicity. In: Annals of Hepatologz, Vol. 11, Nr. 6, S. 838-848
  • [3]: Tomeckova, V. et al. (2015): The Cytotoxic Effect of Chelidonium Majus in Vitro. In: European Medical, Health and Pharmaceutical Journal, Vol. 8, Nr. 2, S. 1-5, ISSN 1804-5804
  • [4]: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bekanntmachung (2005): Schöllkraut-haltige Arzneimittel zur innerlichen Anwendung. Letzte Aktualisierung vom 6. Mai 2005.
Botanische Zugehörigkeit von Schöllkraut
Familie:Mohngewächse
Gattung:Schöllkräuter
Name der Art:Chelidonium majus

       

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