Goldrute

Solidago virgaurea

Die Echte Goldrute ist das Heilkraut bei Nierenbeschwerden. Der schöne Korbblütler, der häufig auf Wegesrändern und Lichtungen angetroffen, enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die die Nierentätigkeit enorm steigern kann. Die unter ihrem botanischen Namen Solidago virgaurea bekannte Pflanzen galt schon seit der Antike als mächtige Heilpflanze, auch wenn sie zu jener Zeit eher für die Wundheilung verwendet wurde.

Steckbrief von Goldrute
Botanischer NameSolidago virgaurea
PflanzenfamilieKorbblütler
Weitere NamenPetrusstab, Himmelsbrand, Wundkraut, Heilwundkraut
Aussaatzeit / PflanzzeitApril-Juni
BlütezeitJuni-September
ErntezeitJuni-September
Standortsonnige Standorte; trockene, kalkhaltige und eher lehmige Böden
Verwendung als HeilkrautBlasenschwäche, Nierenentzündung, Nierensteine, Wassersucht, Wundheilung, Gicht, Rheuma
Verwendung als Gewürzkrautfür Wildkräutersalate

Merkmale und Systematik der Goldrute

Herkunft und Vorkommen der Goldrute

Das heutige Verbreitungsgebiet der Goldrute ist sehr groß. Die Pflanze ist nahezu in allen europäischen und asiatischen Ländern vertreten. In den subtropischen Gebieten ist sie jedoch ausschließlich in höheren Lagen mit gemäßigterem Klima anzutreffen.

Die genaue Herkunft der Goldrute ist nicht bekannt. Als ursprüngliches Herkunftsgebiet wird jedoch das nördliche und mittlere Europa vermutet.

Die Echte Goldrute, auch Gewöhnliche Goldrute genannt, kann wild verhältnismäßig oft gefunden werden. Sie kommt vor allem an Wegrändern, Waldlichtungen, Weiden, Gräben oder Wiesen mit schweren Böden vor und erscheint meist in größerer Anzahl.

Systematik von Solidago virgaurea

Die Gewöhnliche oder Echte Goldrute (Solidago virgaurea) zählt zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Sie ist mit vielen anderen wichtigen Nutz- bzw. Heilkräutern wie dem Löwenzahn, der Ringelblume oder dem Wermut verwandt. In der engeren Zuordnung zählt die Pflanze zur Gattung der Goldruten, die mit mehr als 100 Arten eine große Vielfalt aufweist.

Weitere bekannte Arten aus dieser Familie sind beispielsweise die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) oder die Riesengoldrute (Solidago gigantea).

Für die Art Solidago virgaurea gibt es noch weitere Unterarten. Die bekanntesten sind in nachfolgender Tabelle abgebildet.

Botanischer NameDeutscher Name
Solidago virgaurea ssp. alpestrisAlpine Goldrute
Solidago virgaurea ssp. asiaticaAsiatische Goldrute
Solidago virgaurea ssp. minutaZwergige Goldrute
Solidago virgaurea ssp. virgaureaEchte Goldrute

Merkmale der Echten Goldrute

Die Echte Goldrute ist eine mehrjährige und typisch krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis zu 110 cm erreichen kann. Meist wird die Pflanze mit 30 bis 60 cm jedoch deutlich kleiner. Der Wurzelstock der Pflanze erscheint knotig, meist buschig und mitunter walzenähnlich. Die einzelnen Wurzelläufer erscheinen dunkelbraun mit einigen gröberen Wurzelhaaren.

Blätter und Stängel

Die Blätter der Goldrute unterteilen sich in langstielige Grundblätter und in eher kurzstieligen Laubblättern. Die Blätter erreichen eine Länge von bis zu 10 Zentimetern, haben eine große Blattoberfläche auf und sind nicht behaart. Am Rand sind sie leicht gesägt. Die Blattnerven der Goldrutenblätter erinnern an größere Zellstrukturen.

Die Stängel der Pflanze können sowohl grünlich als auch leicht rötlich gefärbt sein. Unterarten, die im Bergland wild vorkommen, sind meist ausschließlich rötlich. Die Form ist ründlich und die Blätter wachsen gegenständig vom Stängel ab.

Blätter der Echten Goldrute
Die Goldrute bildet lanzettliche, spitz zulaufende Blätter aus

Blüten

Zur Blütezeit liegt zwischen Juni und September. Dann bildet die Echte Goldrute typische gelbe Blüten aus. Diese sitzen in körbchenförmigen bis rispenartigen Blütenständen, die meist einen Durchmesser zwischen 8 und 16 mm aufweisen.

Jeder einzelne Blütenkorb kann bis zu 20 Einzelblüten enthalten. Gegenüber anderen Solidagoarten sind die Blüten der Echten Goldrute eher locker angeordnet.

Blüte der Echten Goldrute
Die kleinen gelben Korbblüten der Echten Goldrute bilden eine Rispe

Früchte und Samen

Zur Fruchtreife bilden sich aus den befruchteten Blüten von Solidago virgaurea Nussfrüchte aus, die kleine Härchen aufweisen und daher auch als Achänen (typisch für Korbblütler) bezeichnet werden.

Die Echte Goldrute ist übrigens ein beliebtes Bienen- und Insektenkraut. Die Pflanze bildet sehr viel Nektar und gilt als ökologisch besonders wertvoll.

Goldrute - Anbau, Aussaat und Pflege

Die Goldrute ist eine recht pflegeleichte Pflanze, die sich leicht aussäen und anbauen lässt. Als wertvolle Insektenpflanze und ihrer abwechslungsreichen Blütenpracht ist sie in vielen Ziergärten und Wildkräutergärten beliebt.

Standort

Sie hat einen recht großen Toleranzbereich in puncto Licht- und Bodenverhältnisse. Dennoch bevorzugt sie trockene, kalkhaltige und eher schwere bzw. lehmig-sandige Böden in sonnigen Lagen. Sie wächst unter Umständen jedoch auch an halbschattigen Standorten und in teils sandig-lehmigen Böden, jedoch wächst die Goldrute dann meist deutlich kleiner. Für solche Standorte sollte dann auch eher die alpine Unterart Solidago virgaurea var. alpestris gewählt werden.

Welche Erde ist für die Goldrute geeignet?

Soll die Goldrute im Garten gepflanzt werden, so sollte bei sehr lehmigen Böden mit Zuschlagstoffen wie Quarzsand oder Lavasand gearbeitet werden. Eher sandige Böden sollten mit Tonmehl (Bentonit) durchmischt werden, um eine rasche Auswaschung der Nährstoffe zu verhindern, auf die die Goldrute im Verlauf der Saison sensibel reagieren würde. Soll die Goldrute auf Balkon oder Terrasse angepflanzt werden, so ist auf eine gute Kräutererde zu achten, die bestenfalls torffrei ist. Diese sollte jedoch noch mit Sand oder anderen lockeren Zuschlagstoffen (z.B. Perlite, Zeolith) durchmischt werden, da sonst zuviel Nährsalze enthalten sind, die sich negativ auf die Entwicklung der Pflanze auswirken können.

Aussaat und Anbau

Die Aussaat der Goldrutensamen erfolgt im Frühjahr zwischen Anfang April und Anfang Juni direkt im Gartenbeet. Soll die Echte Goldrute auf dem Balkon in Töpfen angepflanzt werden, kann diese ebenfalls im selben Zeitraum direkt ausgesät oder in Vorkultur zwischen Februar und Mitte April auf der Fensterbank erfolgen. Die Samen der Goldrute sind Lichtkeimer. Diese sollten daher nur leicht in Boden bzw. Erde gedrückt werden.

Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Goldruten sollte mindestens 25 bis 30 cm betragen. Pro Quadratmeter sollten nicht mehr als 14 Pflanzen stehen. Soll die Goldrute im Topf wachsen, so empfehlen sich breite Töpfe mit moderater Tiefe (etwa 30 bis 40 cm), da sonst der Pflegeaufwand zu groß und das Risiko vor Pflanzenkrankheiten zu hoch sein würde.

Gießen

Die Goldrute ist sehr tolerant in Bezug auf Gießen. Sie übersteht mehrere Trockenperioden meist ohne Probleme. Im Garten muss nur nach größerer Trockenheit und sehr warmen Wetter (mehr als 10 Tage Trockenheit) intensiv gegossen werden. Ansonsten genügt ein normaler Gießzyklus.

Wächst die Echte Goldrute in Töpfen oder Kübeln, sollte immer erst dann gegossen werden, wenn die oberen 3 bis 4 cm der Kräutererde vollkommen ausgetrocknet sind. Ist die Pflanze noch recht jung und klein, können die Gießabstände auch geringer ausfallen.

Dünger

Dünger benötigt die Goldrute kaum. Wächst die Goldrute im Gartenboden, so genügt ein mit Kompost vorgedüngter Boden vollkommen aus, um die Pflanze mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Bei Topf- und Kübelkultur sollte während der Blütezeit (so gegen August) eine leichte Düngung erfolgen, da die Nährstoffe durch das häufigere Gießen schneller ausgewaschen werden. Empfehlenswert sind organische Flüssigdünger, die jedoch nur sehr sparsam verwendet werden sollten. 2 bis 3 ml Flüssigdünger verdünnt mit Gießwasser reichen vollkommen aus. Wächst die Goldrute in handelsüblicher Blumenerde so kann auf eine Düngung im ersten Jahr sogar vollständig verzichtet werden. Gekaufte Blumenerde ist in der Regel vorgedüngt und hat ein Nährstoffreservoir für bis zu 6 Monaten. Zuviel Dünger schadet der Goldrute!

Vermehrung

Die Vermehrung der Goldrute erfolgt am besten über das Sameln und Aussäen der Samen im Herbst. Goldrute sät sich übrigens gut selber aus. Gärtner, die eine Selbstaussaat vermeiden wollen, sollten die verblühten Blütenköpfe entfernen, damit die Pflanze keine Früchte und Samen ausbilden kann. Neben der Aussaat ist auch eine vegetative Vermehrung über Stecklinge möglich.

Überwinterung

Die Echte Goldrute ist eine winterharte Pflanze und verträgt hohe Minustemperaturen. Zum Beginn der Frostzeit sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Die oberirdischen Blattteile sterben bis Ende November ab und treiben im Frühjahr wieder neu aus.

Ernte

Die Ernte der Goldrute erfolgt am besten zu Beginn der Blütezeit. Soll die Pflanze für heilkundliche Zwecke benutzt werden, so sollten die oberen Pflanzenteile gesammelt werden. Empfehlenswert sind die ersten 15 cm der Goldrute. Genutzt werden können die Blütenköpfe sowie die Blätter. Bei der Trocknung sollte die Pflanzenteile kopfüber aufgehängt werden. Das Goldrutenkraut sollte nach Möglichkeit im Schatten getrocknet werden.

Goldrute und ihre Verwendung

Die Goldrute wird heute vor allem als Heilpflanze verwendet. Sie wird gleichermaßen in der Natur- und Schulmedizin verwendet und findet sich häufig auch in homöopathischen Medikamenten. Darüber hinaus verwendet man Goldrute heute noch gelegentlich als Färbemittel. Die gelben Blütenstände enthalten viele verschiedene Flavonoide, mit der sich Textilien bzw. Wolle leicht färben lassen.

Verwendung in der Küche

In der Küche wird die Echte Goldrute kaum verwertet. Dennoch sind die Samen, die Blütenköpfe sowie die jungen Blätter essbar. Das Wildkraut kann in der Küche sogar vielseitig verwendet werden.

Die nahrhaften Samen stellten früher eine beliebte Überlebensnahrung dar. Sie enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine und können beispielsweise in Müslis oder als Topping für Frischkäse verwendet werden.

Die Blüten sind ebenfalls essbar und können als Dekoration in Salaten oder aber auch kandiert gegessen werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung zerkleinerter und getrockneter Blüten in Kräutersalzen.

Die jungen Triebspitzen lassen sich gut in Wildkräutersalaten verarbeiten und schmecken angenehm aromatisch. Die Blätter können als Gemüse gekocht werden und ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Es sollte jedoch nicht übermäßig verzehrt werden, da die Pflanze die Nierentätigkeit stark anregen kann.

Verwendung als Heilkraut

Hinweis zu medizinischen Inhalten

Die hier dargestellten Inhalte stellen keine Empfehlungen dar. Sie sind aus historischen und wissenschaftlichen Quellen nach wissenschaftlichen Standards recherchiert und werden von uns zusammengefasst. Sollten Sie krank sein, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) ist eine alte Heilpflanze, die bereits von Ärzten in der Antike eingesetzt wurde. In vielen alten Kräuterbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit finden sich zahlreiche Beschreibungen und Behandlungsempfehlungen. Ihr früherer Name Heidnisches Wundkraut lässt darauf schließen, dass die Pflanze früher vor allem für die äußere Behandlung eine große Rolle gespielt hat.

So finden sich beispielsweise im Kräuterbuch von P. A. Mattioli Hinweise, dass die Heilpflanze bei Fleischwunden, bei Fisteln und bei Geschwüren zum Einsatz kam. Eine häufige Verarbeitungsweise was das Pulverisieren der Goldrute. Das Pulver wurde dann in die jeweiligen Wunden gestreut, was wohl häufig zu guten Behandlungserfolgen (zumindest für die damalige Zeit) geführt hat. Neben Pulvern kamen auch Goldrutensud oder –brühe vor, die entweder auf die frischen Wunden eingerieben oder – bei Entzündungen im Mund- und Halsraum - gegurgelt wurden. Neben der vorrangig äußeren Anwendung, war auch die harntreibende Wirkung der Goldrute bekannt. Das Kraut wurde in Wasser oder rotem Wein gesiedet und entsprechend getrunken.

Goldrute im alten Kräuterbuch
Beschreibung der inneren und äußeren Anwendung der Goldrute in der frühen Neuzeit

Auch heute kommt der Goldrute eine große Bedeutung als Heilpflanze zu. Die Goldrute hat eine großes Spektrum unterschiedlicher Inhaltsstoffe. Die Blätter enthalten vor allem Flavonoide (u.a. Astralagin, Quercitrin und Rutin), verschiedene Saponine (Triterpensaponine) sowie Gerbstoffe und deren Derivate wie die Kaffeesäure [1]. Gemäß der aktuellen Monographien [1, 2] können Goldrutenblätter (Solidaginis virgaureae herba) folgende Wirkungen zeigen:

  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • ausschwemmend
  • antibakteriell
  • antifungizid (gegen Pilze)
  • schmerzlindernd
  • immunstimulierend
  • ödemhemmend

In der Medizin wird Goldrute u.a. bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen verwendet:

  • Blasenbeschwerden
  • Nierenbeschwerden
  • kleinere Nierensteine
  • chronische Nierenentzündung
  • Wassersucht
  • Rheumatische Beschwerden
  • Gicht
  • Zahngeschwüre
  • Asthma
  • Wundbehandlung bei Insektenstichen
  • Blähungen

Goldrute gilt heute als gut untersuchtes und auch wirksames Heilkraut gegen Harn- und Nierenbeschwerden. Verantwortlich sind die in der Pflanze enthaltenden Flavonoide swie das Saponin Virgaureasaponin, die eine leistungssteigernde Wirkung der Nieren zur Folge haben.

Verwendet wird nur das Goldrutenkraut ohne die Wurzeln. Zur Anwendung kommt das getrocknete Kraut (Solidago herbae) als Tee oder als Tinktur. Neben diesen beiden eher klassischen Anwendungsbereichen gibt es in Apotheken und Drogerien auch fertige Arzneipräparate in Tabletten- oder Kapselform.

Die häufigste Darreichungsform ist ein Tee als Heißwasseraufguss. Für die Zubereitung eines Goldrutentees werden 1 bis 1,5 Teelöffel des getrockneten Goldrutenkrauts benötigt, die mit heißem (nicht kochendem Wasser) übergossen werden. Da die Inhaltsstoffe, allem voran die Flavonoide, einige Zeit benötigen, um gut extrahiert zu werden, sollte die Ziehzeit zwischen 15 und 20 Minuten betragen. Optimal ist die Einnahme eines Tees jeweils eine Stunde nach den drei Hauptmahlzeiten. Die tägliche Dosis beträgt maximal 4 Gramm des getrockneten Krauts sowie zwei bis drei Tassen pro Tag [1].

Neben Goldrutentee werden häufig auch homöopathische Auszüge verwendet. Diese werden meist bei chronischen Nierenentzündungen oder Nierenbeckenentzündungen eingenommen. Besonders wichtig sind hier die homöopathische Mittel in den Potenzen D1 bis D6 die mindestens zwei Mal am Tag verabreicht werden müssen.

Nebenwirkungen und Anwendungsbeschränkungen: Goldrute gilt insgesamt als gut verträgliche Heilpflanze. Grundsätzlich ist eine Eigentherapie jedoch kritisch. Beschwerden der Nieren oder des Urogenitaltrakts sollten daher immer einem Arzt vorgestellt werden. Wichtig: Wenn Goldrutentees oder -tinkturen verwendet werden, ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Durch die ausschwemmenden Eigenschaften verlieren Sie viel Wasser, das durch viel Trinken kompensiert werden muss.

Goldrute kaufen - Was gibt es zu beachten?

Da viele Menschen, die an diversen Nierenbeschwerden leiden, mit Goldrute in Berührung kommen, sind entsprechend viele Produkte auf dem Markt erhältlich.

Viele Kräuterhändler, Apotheken, Onlinehändler und zum Teil auch größere Supermärkte bieten getrocknetes Goldrutenkraut für die Zubereitung von Tees an. Insofern die Kräuter in Onlineshop oder auf Marktplätzen erworben werden, sollte nach dem Alter des Produkts gefragt werden. Goldrutenkraut sollte nur dann gekauft werden, wenn dieses jünger als ein Jahr alt ist. Ältere Produkte können durch den Abbau der Flavonoide ihre Wirkung zum Teil verlieren.

Beim Kauf von Goldrutenprodukte werden mitunter auch die kanadische Goldrute oder die Riesengoldrute verarbeitet. Für die medizinische Anwendungen können auch diese Arten aus der Familie der Goldruten verwendet werden, da sie eine nahezu ähnliche Zusammensetzung der Wirkstoffe haben.

Für Gärtner, die interessiert am Anbau der Pflanze sind, gibt es zahlreiche Onlinehändler, die die Samen der Goldrute zu verhältnismäßig günstigen Preisen anbieten. Beim Kauf sollte jedoch zwingend auf den botanischen Namen geachtet werden, insofern das Interesse an der echten Goldrute (Solidago virgaurea) besteht. Relativ selten werden frische Pflanzen angeboten. Meist handelt es sich um spezielle Züchtungen, die später im Garten als Schnittblumen verwendet werden.

Verwendete Quellen und weiterführende Literatur

  1. European Scientific Cooperative on Phytotherapy / ESCOP (2018): SOLIDAGINIS VIRGAUREAE HERBA - European Goldenrod. ISBN 978-1-901964-57-8
  2. Europäische Arzneimittel-Agentur (2008): Final community herbal monograph on Solidago virgaurea L., herba. In: Commitee on Herbal Medicinal Products, EMEA/HMPC/285758/2007
  3. Lüdecke, A. (2018): Echtes Goldrutenkraut bei Blasenentzündungen, In: Deutsche Apotheker Zeitung, zuletzt aufgerufen am 28.07.2020
  4. Starks, C. M. et al. (2010): Antibacterial clerodane diterpenes from Goldenrod (Solidago virgaurea). In: Phytochemistry, Vol. 71, S. 104-109, doi: 10.1016/j.phytochem.2009.09.032
  5. Käger, E. J: (2016): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. 21. Ausgabe, ISBN: 978-3662497074
Botanische Zugehörigkeit von Goldrute
Familie:Korbblütler
Gattung:Goldruten
Name der Art:Solidago virgaurea

       

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